Worauf es bei der Gestaltung von Zielvorgaben zu achten gilt
Boni und Tantieme als variable Vergütung
Die variable Vergütung zeichnet sich dadurch aus, dass neben die Grundvergütung noch ein zusätzlicher Gehaltsbestandteil tritt, der vom Eintritt bestimmter Voraussetzungen abhängt. Die gängigsten variablen Entgeltbestandteile sind Tantieme und Boni. Unter einer Tantieme versteht man einen variablen Vergütungsbestandteil, der nicht an die individuelle Leistung des Mitarbeiters geknüpft ist, sondern an den Erfolg des Unternehmens. Da auf den Unternehmenserfolg in der Regel nur auf der Leitungsebene unmittelbar Einfluss genommen werden kann, sind Tantiemezusagen vorwiegend auf dieser Ebene anzutreffen. Als Bonus wird eine Geld- oder Sachleistung bezeichnet, die der Arbeitgeber für das Erreichen bestimmter Ziele gewährt, die für den Mitarbeiter oder eine Gruppe, der er angehört, gesetzt werden. Boni werden eher unterhalb der Leitungsebene an die Mitarbeiter gezahlt. Auch sie können an Unternehmensziele geknüpft werden. Die Motivationswirkung nimmt jedoch erfahrungsgemäß zu, je stärker die Boni an der individuellen Leistung des Mitarbeiters ausgerichtet sind. In der Praxis finden sich häufig Bonusvereinbarungen, die aus einer Rahmenregelung und einer jährlich neu festzulegenden Regelung über die konkret zu erreichenden Ziele bestehen. Es besteht aber auch die Möglichkeit, die Rahmenbedingungen und die jeweils zu erreichenden Ziele in einer gemeinsamen Regelung festzulegen.
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